Montag, Juli 25, 2011

Realismus und Bavarei

In zwei Tagen werden wir endlich sehen, was es mit Hertha 2011 auf sich hat. Das Freundschaftsspiel gegen Real Madrid wird zwar nicht über den Klassenerhalt in der Bundesliga entscheiden, aber wir können davon ausgehen, dass Coach Babbel ein paar Hinweise auf die Startformation der ersten Wochen geben wird.

Und es wird zumindest Indizien dafür geben, ob das in den vergangenen Wochen nun eine "mittelprächtige Vorbereitung" (Der Tagesspiegel) war, oder ob Hertha "schlapp, nicht eingespielt, ohne Spielwitz" (Berliner Kurier) daraus hervorgegangen ist, wogegen man gleich wieder den Tagesspiegel einwenden könnte, der wenigstens vom "besten Teamgeist aller Zeiten" spricht.

Die B.Z. will von ihren erbsubstantiellen Ergebenheitsadressen nach Süden nicht lassen und hat Kraft, Lell und Ottl zum Konklave geladen, aus dem erwartungsgemäß wenig hervorgeht. Das Gesamtbild ist also so uneinheitlich, wie es nicht anders sein kann nach Testspielen wie dem gegen Sigma Olmütz (Endstand: 2:2, Torschützen: Friend, Lasogga).

Arsenal hat am Wochenende in Köln eine Exhibition gespielt, die zumindest in der ersten Halbzeit interessant war. Gervinho, Wilshere, Miayichi wirkten schon recht präsent, die Defensive hingegen war über 90 Minuten ein Drama und verheißt in allen derzeit absehbaren Konstellationen nichts Gutes.

Was ich für diese Woche erwarte: Ein Türl von Bär-Michel Lasogga gegen Real Madrid, ein Ende der Transfersaga Fabregas, und am Sonntag das erste Pflichtspiel auf dem Weg zum von Coach Babbel angesagten Triumph im DFB-Pokal - in Meuselwitz. Ich liebe den Geruch von Fußball am frühen Morgen.

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