Mittwoch, Januar 13, 2010

Defizitspende

So schlecht kann es der Hertha gar nicht gehen, dass sie Hilfe von der desolaten Berliner CDU bräuchte. Aber es war dann doch noch kurz ein Thema, was Frank Steffel sich da vor Weihnachten ausgedacht hat - einen 21-Millionen-Kraftakt des Schönrechnens, mit dem er Hertha plötzlich ganz viel Geld verschaffen wollte (darunter auch 100 Euro Extramitgliedsbeitrag von mir). Als ob Geld das akute Problem wäre, oder dieses lösen könnte. Der Geist, aus dem dieser (leider nur) beinahe geheim gebliebene Brief formuliert ist, erinnert von fern an Rosinenbomber und Luftbrücke, an gemeinsames Anpacken und große gesellschaftliche Umlage, konkret geht es aber nur um Luftbuchungen und Defizitspenden, mit denen Hertha sich vielleicht alternde Stars (ob Rivaldo wohl in Usbekistan verlängert?) leisten könnte, bevor sich im Mai der Kader, wie wir ihn kannten, mehr oder weniger auflöst. Der Brief wäre nicht weiter von Belang, zeigte er nicht noch in der Entstellung, aus welchem geistigen Umfeld die Hertha herkommt. Ein Abstieg wäre nichts gegen einen Rückfall in diese Welt.

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