Dienstag, September 01, 2009

Aufholjagd

Es faellt mir nicht leicht, Fan eines Clubs zu sein, der einen Spieler wie Florian Kringe verpflichtet - bei Borussia Dortmund in Ungnade gefallen, dort nach meinem in diesem Fall allerdings auch bescheidenen Wissen doch immer symptomatisch gewesen fuer das unausgeglichene Larifari des BVB in den letzten Jahren. Aber wir werden es ja alle sehen, so auch in drei Europa-League-Heimspielen gegen Mannschaften wie Ventspil oder Heerenveen, kaum auszudenken, wie leer die Schuessel dann sein wird, wenn nicht wieder in den Jahnsportpark ausgewichen wird.

Die Heimniederlage gegen Werder Bremen habe ich nicht gesehen, weder live (weil gerade auf dem Weg von Toronto nach New York) noch im Netz (weil auf den Gaestecomputer im Sugar Hill Inn angewiesen). Die Berliner Tabloids blasen zur Aufholjagd, nach dieser Transferperiode muss man einsehen, dass es eine von ganz unten sein muss: Seit Kacar hat kein neu verpflichteter Spieler wirklich nachhaltig Wirkung auf die Mannschaft gezeigt.

Die Bilanz dieses Sommers ist bei aller gebotenen Vorsicht ein wenig ernuechternd. Wichniarek koennte tatsaechlich an den psychischen Anforderungen scheitern, Janker passt sich dem Niveau der Konkurrenten Stein und Pejcinovic an, Pejcinociv spielt auf einer nicht bevorzugten Position und versucht sich an das Ligaspiel zu gewoehnen, Bengtsson hat keine Position (es sei denn, man wuerde von Bergen wieder auf die Bank schicken), Kringe eigentlich auch noch nicht (es sei denn, er spielt gegen Dardai), Ramos kann genauso gut ein Lima wie ein Pizzaro werden, und Cesar muss auch erst zeigen, ob er besser ist als Lucio.

Immerhin aber gibt es jetzt wieder Optionen im Kader, wenn es auch nicht die Optionen sind, aus denen sich eine Spitzenmannschaft zusammensetzt. Oder doch? In zwei Wochen beginnt die Saison noch einmal von vorn, dann alerdings schon mit einigem Rueckstand.

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