Donnerstag, August 27, 2009

Bröndy IF

Der FC Arsenal hat gestern durch ein 3:1 gegen Celtic Glasgow (und eine Schwalbe von Eduardo, peinlich, peinlich) alles klar gemacht und wird an der Auslosung für die Gruppenphase der CL teilnehmen.

Die Hertha dagegen muss heute ein frühes "Spiel des Jahres" gewinnen, um an der ungeliebten und wenig lukrativen Europa League teilnehmen zu können. Drei Heimspiele, drei Reisen winken, auch drei Herausforderungen an das Berliner Publikum, bei dem es mit der Begeisterung für diesen Bewerb nicht so weit her ist.

Dass die Medien heute fast stündlich neue Befunde zu Artur Wichniareks Rücken durchgeben, ist ein deutliches Zeichen der Panik. Denn der Pole hat ja bisher noch nicht gezeigt, dass er besser ist als Domovchyiski, während der Bulgare angedeutet hat, dass er wichtige Treffer macht - seine schwache Leistung gegen Bochum ging zum Großteil auf falsche Taktik und dürftige Mannschaftsleistung zurück.

Ohnehin kann die Devise heute nur sein: Geschlossenheit, früh und weit vorne verteidigen, Fouls vermeiden, Bälle in der Hälfte des Gegners bekommen (dann ist der Weg zum Tor kürzer und es besteht weniger Gelegenheit zu Fehlern), Geduld und Bewegung bei Ballbesitz. Auftreten wie ein Favorit, spielen wie auf Augenhöhe, Engagement wie ein Außenseiter.

Alles gar nicht so einfach, wenn im Jahnsportpark alles nach dritter Liga riecht und aussieht. Wenn Nicu heute den Kampf entdeckt, und Patrick Ebert die Präzision wiederfindet, wenn Cicero einfache Pässe spielt und Domovchyiski auch einmal ein hartes Zuspiel in die Spitze verarbeiten kann, wenn Kacar einen schönen vertikalen Pass in den Lauf bekommt, wenn Dardai niemand umnietet und von Bergens Intelligenz auf die Kollegen in der Viererkette ausstrahlt, wenn Drobnys Nase hält - dann ist noch alles möglich.

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