Samstag, März 21, 2009

Synchronspielen

Beim Auswärtsspiel der Hertha in Stuttgart könnte Gojko Kacar heute in die Mannschaft zurückkommen. Das Team hat sich wacker geschlagen ohne ihn, das ist bemerkenswert, wenn man sich daran erinnert, wie maßgeblich er über lange Strecken der Hinrunde war. Im Heimspiel gegen den VfB hat er das späte, wichtige Siegtor geschossen - es war, dies nur nebenbei, ein Mustertor, das die Hertha danach mehrfach "kopiert" hat, auch dies ein Hinweis darauf, dass die 49 Punkte nicht auf einer bizarren Glückssträhne beruhen.

Der vertikale Pass an die Sechzehnerecke und der entsprechend laufende Stürmer oder der aus dem Mittelfeld auftauchende Läufer sind eigentlich ein einfaches Rezept, es funktioniert aber doch immer wieder.

Die Hertha ist jetzt in einer Phase, wo sie ihre Hinrundenergebnisse nach Möglichkeit kopieren oder verbessern soll. Sie veranstaltet eine Art Synchronspielen zur gelungenen zweiten Hälfte der Hinrunde. Gegen Leverkusen ist beides gelungen: gleiches (knappes) Ergebnis, gleicher Torschütze, aber ungleich mehr Spielkontrolle. Gegen Stuttgart war es schon im Heimspiel nicht leicht, beide Mannschaften waren mäßig damals, aber was soll's - die Hertha kann sich jetzt nicht mehr verstecken, sie wird hoffentlich daran setzen, dass Simunic danach die Devise "fünf aus neun" ausgeben kann.

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