Sonntag, März 08, 2009

Spitzenreiter

Hey, was geht ab? Die Hertha hat gestern in Cottbus 3:1 gewonnen. Ich war dabei, stand allerdings im Hertha-Fanblock so, dass ich von dem Match ungefähr ein (räumliches) Drittel sehr gut und den Rest nicht so richtig mitgekriegt habe. Wir waren hinter einem Tor, die Hertha spielte in der ersten Halbzeit von uns weg und Energie auf uns zu. Ich konnte also die beiden Tore, die Voronin vor der Pause schoss, nur ungefähr sehen (erst daheim erfuhr ich, dass der Ukrainer alle drei Tore erzielt hatte), dafür aber die Mängel in der Abwehrarbeit der Hertha. Viele Freistöße vor der Pause, dazu Stellungsfehler und Ballverluste - es war defensiv kein meisterlicher Auftritt, zumindest nicht in der ersten Hälfte.

Offensiv aber war es sehr in Ordnung, auch wenn mir das Wort Effizienz langsam bei den Ohren hinausstaubt. Die Hertha spielt modern, flexibel, läuft interessant, weiß das Spielfeld auszunützen. Was konnten wir ganz genau sehen? Den Lapsus von Drobny, die unglaubliche Chance von Jula zum 2:0 (selbst das hätten wir gestern aber noch drehen können, glaube ich), das Solo von Voronin zum 3:1. Und Patrick Ebert, der zur Fankurve kam und seine Meinung zu den Böllern und Feuerwerkskörpern deutlich machte. (Zur Stimmung, Organisation etc im Stadion der Freundschaft mehr in einem eigenen Post.) Es war ein unglaublich offenes Spiel, das Hertha in der zweiten Halbzeit weitgehend kontrollierte.

Cottbus agierte wie auf Augenhöhe, war es aber nicht, der Klassenunterschied war schon deutlich zu sehen. Hertha sah aber auch nicht wie ein Meisterkandidat aus, ist es aber. Jetzt hilft kein Drumherumreden mehr. Die Sprachregelung kann nur lauten: Ja, wir spielen mit, wir werden natürlich alles tun, um zu sehen, was geht. Für Leverkusen würde ich vorschlagen: Stein wieder aus links (sorry, Rodnei), von Bergen auf rechts, alles andere soll bleiben (sorry, Marko).

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