Samstag, August 09, 2008

Eintracht Trier

Die Zeitungen lassen kaum ein gutes Haar an dem 3:1 der Hertha gestern bei Eintracht Trier. Die Mannschaft habe sich in die zweite Runde des DFB-Pokals gequält, heißt es. Ich habe die erste Halbzeit nur zerstreut gesehen, weil noch Gäste da waren, die zweite dann halbwegs konzentriert, und ich fand, dass der neue Stil deutlich zu erkennen war - wie der Ball lief, war toll, wie die Spieler liefen, phasenweise auch. Die Abstimmung wächst, zudem waren die drei Tore aus unterschiedlichen Repertoires: Pantelic schaffte früh den Führungstreffer nach einer raffinierten Kombination mit Cicero, den Ausgleich verschuldete Drobny durch mangelnde Strafraumbeherrschung bei einem Corner. Nach der Pause hatte die Hertha das Spiel dann aber im Griff, Lustenbergers Tor und schließlich die wunderbare Flanke von Nicu auf Ebert waren perfekte Teamleistungen. Natürlich läuft sich die Hertha häufig fest, das geht anderen Teams aber nicht anders. Gestern hat sie gegen einen guten und leidenschaftlichen Viertligisten gespielt, die Gesetze des Pokals lassen in der Regel den Klassenunterschied weitgehend verschwinden, die Hertha hat ihn am Ende aber eben doch deutlich gemacht. Für mich war das ein Arbeitssieg im positiven Sinn: Aufgabe erfüllt, neue Erfahrungen gemacht (Lustenberger, Ebert, Hartmann, Nicu), weitere Schritte werden folgen.

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