Sonntag, Juni 22, 2008

Fütterung

Die EM ist für mich auch eine Parallelaktion zu dem eigentlichen Sommertheater: das Riesenballett des Transfermarkts. Russlands Sieg über die Niederlande (3:1 nach Verlängerung) habe ich mir gestern mit großem Interesse angesehen, dabei aber bemerkt, dass ich Arshavin oder Pavlyuchenko immer schon im Geist bei Arsenal sehe - was wiederum dort den Abgang von Adebayor zur Bedingung hätte, wofür ich gar nicht bin. Was den russischen Fußball anlangt, habe ich erst heuer im Uefacup-Finale so richtig Witterung aufgenommen - was Zenit St. Petersburg damals bot, deutete schon auf die (trügerische?) Leichtigkeit hin, mit der viele russische Spieler agieren. Sie sind schnell, athletisch, technisch versiert, und anscheinend recht uneitel. Noch gehen wir wie selbstverständlich davon aus, dass die russische Liga aus "feeder clubs" besteht, dass also deren Spieler letztendlich Futter für die westlichen Ligen sind. Das könnte sich aber bald ändern, zumal es insgesamt nur noch drei Clubs in Europa zu geben scheint, die gar nicht "füttern", sondern nur "fressen" (und gelegentlich ausscheiden): FC Barcelona, Real Madrid, AC Mailand.

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