Dienstag, Januar 08, 2008

Raffael

Jetzt ist also die "präraffaelitische" Phase, von der Valdano unten in einem Kommentar geschrieben hat, zu Ende. 4,35 Millionen kostet der Stürmer Raffael vom FC Zürich, auf den Lucien Favre mehr oder weniger seine professionelle Zukunft in der Bundesliga zu verwetten bereit ist. Ob das der erste Baustein zu seinem eigenen Team ist, oder eher noch ein personeller Schutzreflex gegen die unwirtliche Berliner Stimmung, wird sich weisen. Mit den Präraffaeliten in der Kunst war es ja eine komplizierte Sache - sie waren Epigonen, die aber zu den Ursprüngen zurückwollten, hinter den einen Star Raffael, den sie schon als "akademisch" kritisierten. Im Kader von Hertha BSC stehen jetzt lauter "Periraffaeliten", hoffentlich endet die Sache für Coach und Spieler nicht zu schnell "epiraffaelitisch" - wofür es ja zwei Szenarien gibt: die Rechnung geht auf, und Favre geht mit seinem Lieblingsjünger zu einem Großclub, oder die Rechnung geht nicht auf, und Favre geht mit seinem Lieblingsjünger in die Wüste.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Tolles Wortspiel!