Samstag, September 22, 2007

Spitzenspiel

Rechtzeitig zum heutigen Heimspiel gegen den BVB sind wir wieder da (den Zumutungen des modernen Flugverkehrs gerade entronnen, gerieten wir gestern an einen Taxilenker, der seinen Wagen ähnlichen Belastungen wie ein moderner Fussballspieler aussetzte: schnelle Antritte und harte Bremsmanöver). Für mich beginnt die Saison mit der Hertha heute eigentlich erst so richtig, denn bisher hatte ich meistens aus der Distanz zusehen müssen. Manager Hoeneß hat auch schon die Parole ausgegeben: "Wer heute gewinnt, ist erst mal oben mit dabei." Damit hat er ganz Recht, und das ist auch erst mal deutlich vorsichtiger formuliert als im Vorjahr, als er - später in der Hinrunde allerdings - den denkwürdigen Satz sagte: "In der Liga trennt sich die Spreu vom Weizen, und wir gehören zum Weizen." Nicht mit Coach Götz, der zuviel Wildwuchs zuließ. Erst im Sommer fand die Umstellung auf nachhaltige Teamwirtschaft statt: Hoeneß fand in der Schweiz einen neuen Trainer, der geduldig ein Samenkorn nach dem anderen in die einzelnen Spieler einpflanzt - Schußtechnik (Okoronkwo), Wendigkeit (Ebert), Vertikalpässe (Friedrich) usw. Was da heranwächst, macht auch mir Spaß. Da geht es nicht darum, in den Himmel zu wachsen, sondern das Erdreich für viele Ernten fruchtbar zu machen. Eine Dreipunktewirtschaft. Wohlan!

Keine Kommentare: