Montag, März 12, 2007

Team Building

Nürnberg hat nun schon den zweiten Transfer für die nächste Transfer bekannt gegeben: Aus Gladbach wird Peer Kluge nach Franken wechseln, mit Misimovic vom Vfl Bochum war man sich schon in der Winterpause einig. Hans Meyer betreibt Team Building, er kauft zwei Spieler, die auch für Hertha interessant gewesen wären, aber in Berlin ist an Investitionen nicht zu denken. Die ständige Rede, dass man schon zwei, drei mögliche Nachfolger für Bastürk im Auge habe, scheint wenig glaubhaft. Diese Woche muss der Verein bei der DFL die Unterlagen für die Erteilung der Lizenz für das kommende Jahr abgeben - schon zwischendurch hiess es aus der Geschäftsführung jedoch, dass es mit der Reduzierung der Schulden erst im nächsten Jahr losgehen werde. Hertha bleibt also wohl noch ein, zwei weitere Jahre teilentmündigt, an Investitionen ist nicht zu denken, an Sanktionen für das schlechte Wirtschaften auch nicht. Der Aufsichtsrat nickt alles ab. Die Berliner Presse beginnt in der Zwischenzeit wenigstens, den Führungsstil von Coach Götz kritisch zu hinterfragen - heute werfen ihm mehrere Blätter einen doppelzüngigen Umgang mit den jungen Spielern vor.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Als ehemaliger Sportdirektor von Real Madrid bringe ich es natürlich nicht über mich, den so genannten "Focus" zu lesen, in dem Falko Götz seine Worte offenbar so ungeschickt gewählt hat wie seine taktische Aufstellung, aber aus den Kommentaren zum Beispiel im "Tagesspiegel" wird ja einigermaßen klar, daß Götz von der Aufgabe überfordert ist, für eine spielkompatible Hierarchie in der Mannschaft zu sorgen - ganz zu schweigen davon, daß einer, der jede Woche böse Systemschwächen erkennen läßt, gar nicht in der Lage ist, ein Wort mit Inhalt zu füllen, das er in dem besagten Interview so großspurig benutzt: "Persönlichkeitsausbildung". Da er ja in der Jugendarbeit wohl so schlecht nicht war, kann das nur heißen, daß er offenbar aus einer Gruppe von Männern zwischen 18 und Anfang 30 keine Mannschaft "bauen" kann.