Samstag, März 03, 2007

Senderos

Arsenal hatte eine üble Woche hinter sich, vor dem heutigen Ligamatch gegen Reading: ein Cup-Finale verloren, im FA-Cup gegen Blackburn ausgeschieden, längere Sperren für Touré, Eboué und Adebayor, dazu eine Verletztenliste von Henry bis Hoyte, also quer über das Feld. Gegen Reading reichte es dann doch zu einer dominanten Leistung. Der starke Clichy holte einen Elfer heraus, den Gilberto verwandelte, und bald danach sorgte Julio Baptista für die Vorentscheidung. Fünf Minuten vor Schluss kam Philippe Senderos für Hleb, und dann bekam das Spiel noch eine besondere Note: Der Schweizer Verteidiger flog unter einem Corner hindurch, der Ball fiel Fabregas vor die Füsse, der mit einem schönen Fersler zu einem Eigentor verwertete. Es blieb beim 2:1, die drei Punkte sind auf dem Konto, und das Mittelfeld, das vor der Einwechslung von Senderos aufgestellt war, ist grandios: Diaby-Denilson-Fabregas-Hleb. In den britischen Zeitungen stand nun aber auch verschiedentlich zu lesen, dass für eine Topmannschaft wie Arsenal der Posten des linken Innenverteidigers mit Senderos nicht adäquat besetzt ist - das heutige Gegentor fiel erst, als er im Spiel war, und er hatte nicht direkt die Verantwortung dafür. Trotzdem wäre die ideale Defensivlinie eine ohne Senderos: Clichy-Gallas-Touré-Eboué/Hoyte. Im Sturm brachte Wenger heute die Besetzungen #4-6 (hinter Henry-Adebayor-van Persie): Walcott-Julio Baptista, später Aliadière. Was für ein dicker Kader! Reicht aber doch nur für das Verfolgerfeld, denn ManU und Chelsea marschieren unerbittlich.

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