Samstag, August 06, 2005

Gutes Omen, böses Omen

Wenn Ewald Lienen abergläubisch ist, wird er das als böses Omen nehmen: Vor einem Jahr kämpfte sich Bochum im ersten Spiel gegen eine überlegene Hertha nach 0-2 noch zu einem 2-2. Am Ende der Saison stand der Vfl auf einem Abstiegsplatz. Da sich die Geschichte aber bekanntlich meistens nur als Farce wiederholt, will ich einmal die Unterschiede herausstellen: Heute spielte die Hertha auswärts, und sie war nicht drückend, sondern nur optisch überlegen. Das zweite Tor durch Wichniarek war vielleicht einfach zu schön, um das letzte Wort zu bleiben. Genau das hatte ich mir gewünscht, eine Kombination der beiden Angreifer, die Verwertung einer herausgespielten Chance. Danach ging es um Sicherung des Ergebnisses und schnelle Konter. Dazu hatte die Hertha nicht die Konzentration. Gilberto vergab die Konter, und Niko Kovac suchte im Mittelfeld nicht den klugen Paß, sondern eine Dribbelsituation gegen drei Gegner - den daraus resultierenden Gegenangriff unter den wohlwollenden Augen von Dick van Burik ("The Spectator") konnte nicht einmal Hannover 96 nicht verwerten. Egal. Es wird wieder gespielt. Das zählt. Volker und ich sitzen ab nächster Woche wieder auf den Plätzen des Vorjahrs. Wenn das kein gutes Omen ist!

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